RITUALE ZUM ÜBERLEBEN EINES BIERZELTES
Das hört sich einfach an, ist es aber nicht, weil es beim Bierzelt-Saufen fest-stehende Rituale gibt, die man unbedingt beachten muss:
1. Bier bestellen
Ein Bier bestellen geht schon mal gar nicht. Damit sagt man, dass man ’ne knickrige Sau ist, keine Freunde hat oder Antialkoholiker ist, quasi das Allerletzte. Also immer mindestens zehn Stück bestellen. Nie vorher abzählen, wie viele Leute um einen herum stehen und dann genau die Anzahl bestellen! Einfach irgendeine Zahl über die Theke grölen. Ganz falsch: Die Umstehenden fragen, ob sie überhaupt noch ein Bier haben wollen. Wichtige Regel: Gefragt wird nicht - sau-fen ist schließlich kein Spaß.
2. Großzügigkeit zeigen
Wenn der Stoff da ist, nicht blöd rumgucken und überlegen, wem man denn eins in die Hand drücken soll. Am besten die Gläser wild in der Umgebung verteilen, denn nur so zeigt man seine Großzügigkeit. Nur der kleinkarierte Pisser stellt sich da an.
3. Bezahlen und Nachbestellen
Wer zahlt wann welche Runde? In der Regel kommt jeder der Reihe nach dran. Ganz miese Wichser saufen die ersten neun Runden an der Theke mit und wenn sie an der Reihe wären, müssen sie plötzlich pissen.
Der erste Besteller bestimmt die Dauer des Projekts: Wenn er zwölf Bier bestellt, müssen alle solange warten, bis zwölf Runden durch sind. Wichtig ist, dass der Strom nie abreißt. Also: Wenn alle noch die Hälfte im Glas haben, sofort die nächste Runde ordern und das neue Glas in die Hand drücken. Was voll peinlich ist: Mit zwei Gläsern in der Hand an der Theke stehen. Deshalb ist Tempo angesagt beim reinschütten, ist schließlich kein Kindergeburtstag.
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Auf 90 Prozent aller Fotos sind irgentwelche alkoholische Getränke zusehen. Wir haben streng darauf geachtet, das sich kein normales Getränk verirrt hat. Sollte dies nicht der Fall sein, bitten wir um Anregung. Mitgliederversammlungen: Wer an einer unsere wöchentlichen Versammlungen teilnehemen möchte, muss sich folgendes im klaren sein. Trinkfest sein, viel Geld besitzen und ein Telefon besitzen, um dem Notarzt zu informieren. |
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